マンデラルツ ミヒャエル M.   Mandelartz Michael M.
  マンデラルツ ミヒャエル M.
   所属   明治大学  文学部
   職種   専任教授
言語種別 ドイツ語
発行・発表の年月 2017/07
形態種別 学術雑誌
査読 査読あり
標題 Berganza und Der Artushof. Poetische (Un-)Gerechtigkeit bei Lope de Vega, Cervantes und E.T.A. Hoffmann
執筆形態 単著
掲載誌名 Zeitschrift für interkulturelle Germanistik (ZiG)
掲載区分国外
出版社・発行元 transcript
巻・号・頁 8(1),25-40頁
担当範囲 25-40
概要 Ein erweiterter Begriff der poetischen Gerechtigkeit bildet die Basis für eine Analyse der frühneuzeitlichen spanischen Literatur, derzufolge alle gesellschaftlichen Gruppen Anerkennung finden, indem sie funktional auf die gesamte, von Gott her legitimierte Wirklichkeit bezogen werden. Cervantes beschreibt Don Quijote in diesem Sinne als einen Narren, der die Wirklichkeit nicht zur Kenntnis nimmt und sich damit selbst ausschließt. Die Romantik positiviert jedoch im Rahmen ihres subjektiv fundierten Wirklichkeitsverständnisses die Figur einschließlich der mit ihr verbundenen Ausschließungsmechanismen. Als Beispiel für diesen Vorgang wird das Motiv des Ekels und seine Verknüpfung mit dem Antisemitismus in E.T.A. Hoffmanns Der Artushof analysiert. - Insofern Literatur eine Rolle in der Formung von Gesellschaften spielt, kann man sagen, dass poetische Gerechtigkeit in der Frühen Neuzeit zur 'Ambiguitätstoleranz' beitrug, während die Moderne zu Ausschlussmechanismen tendiert.
DOI doi.org/10.14361/zig-2017-0104
ISBN 978-3-8394-3817-6
ISSN 1869-3660
PermalinkURL https://doi.org/10.14361/zig-2017-0104
researchmap用URL https://doi.org/10.14361/zig-2017-0104